"HEILIGE ALLIANZ":

Die 2FSB besucht den SC Rapid zum „Tag der Inspiration“ in der Allianz Arena

 

Ein Doppelpass zwischen der Erzdiözese und dem SK Rapid machte es möglich, dass Pfarrer Christoph Pelczar offiziell zum „Rapidseelsorger“ ernannt wurde. Als solcher bietet er für Schulklassen einen „Tag der Inspiration“ im Allianz Stadion an. Der 2FSB bot sich die Gelegenheit, daran teilzunehmen.

Die Schüler/innen genossen eine Stadionführung – Spielfeld, Umkleidekabinen, VIP-Tribünen, Saal für Pressekonferenzen, Konferenzsaal, Rekordmeisterbar – und wurden angeleitet, die Inspiration eines jeden Ortes aufzunehmen.  

Pfarrer Pelczar versuchte, die verschiedenen Situationen im Alltag eines Profispielers auf die Lebensrealität der Jugendlichen umzulegen. Diese Denkanstöße wurden angereichert durch verschiedene Übungen zur Stärkung der Persönlichkeit und der Sozialkompetenz. 

Spannend war der Einblick in den "Psychoterror" gegenüber den Gästemannschaften: Ein schmaler, unheimlicher Gang von den Kabinen zum Platz mit bedrohlich übergroßen Wandmalereien zur Erinnerung an legendäre Debakel verschiedenster Auswärtsteams, gekrönt von der unübersehbaren Aufschrift "letzte Chance umzudrehen" über der Tür zum Spielfeld, dazu harte, - im Gegensatz zu jenen für die Heimmannschaft - unbeheizte Betreuerbänke und jede Menge sonstiger, an den Gegner gerichteter Einschüchterungsaktivitäten.

"Rapid ist Religion" - ein von den Fans im Stadion gern 

 angestimmter Schlachtruf, dessen Berechtigung vor allem im Andachtsraum der Allianz-Arena fühlbar wurde. Man konnte dabei einiges über den Glauben eines Großteils der Spieler erfahren, der sehr wohl über plakative Begriffe wie "Steffen Hofmann - Fußballgott" hinausreicht, auch wenn das ikonengleiche Wandbild ebendieses Spielers in der Kapelle anderes vermuten lassen könnte.

Ein emotional besonders bewegender Moment war dann die persönliche Begegnung mit diesem Idol. Steffen Hofmann, der bereits als Aktiver absoluten Legendenstatus erreicht hat, nahm sich genügend Zeit für Autogramme und Selfies und beantwortete geduldig alle an ihn gestellten Fragen.   

 Aufgewertet wurde der Lehrausgang durch die Tatsache, dass Direktor Wolfgang Nurscher – treuer Anhänger der Grünweißen seit Kindertagen – es sich nicht nehmen ließ, die Klasse zu begleiten und sogar die Gelegenheit nutzte, endlich Vereinsmitglied zu werden. Andy Marek, als Platzsprecher und Fanbetreuer eine Rapid-Institution, nahm persönlich die Beitrittserklärung entgegen und überreichte das Rapid-Abzeichen.

Im Anschluss war die Klasse zum Mittagessen eingeladen, um gemeinsam das neue Mitglied zu feiern, was ein angenehmer Ausklang für diesen ganz besonderen Lehrausgang war.

 

Der Abschied von der Heimstätte des Rekordmeisters wurde bei manchen sogar von Tränen der Rührung und Freude sowie ersten Symptomen eines nahenden Nervenzusammenbruchs begleitet, insbesondere wenn Schülerinnen im Lift zufällig neben Spielern der Mannschaft zu stehen kamen, woran auch die Tatsache, dass ihnen diese größtenteils völlig unbekannt waren, nichts ändern konnte.