Was können wir für obdachlose Menschen tun?
Diese Frage haben sich Aleksandra Nikolic und Chiara Sievers aus der 1FSA gestellt und mit ihrer Klasse, der 1FSA, ein Hilfsprojekt für das VinziBett gestartet. Das VinziBett ist eine Notschlafstelle in der Ottakringerstraße, beherbergt 45 Männer und Frauen und sie freuen sich über Lebensmittel.
http://www.vinzi.at/de/vinzibett-wien/
Die Schüler/innen nahmen wochenlang Geldspenden und haltbare Lebensmittel (z.B. Nudeln, Reis, Zucker, Tee, etc.) entgegen. Auch die Einnahmen aus dem Kinderfest kamen dem VinziBett zugute! Bereits zuvor hatten die Schüler/innen eine große Menge an Sachspenden für den Vinzi-Flohmarkt gesammelt, der vor Weihnachten stattfand. Ein herzliches Dankeschön an alle am Projekt Beteiligten und an alle Spender/innen!
Die Aktion wurde von der Leitung und den Bewohnern des Vinzi-Heims begeistert aufgenommen. Die Klasse hat die gesammelten Geld- und Sachspenden - es sind immerhin 660 Euro und dazu noch eine beachtliche Menge Lebensmittel zusammengekommen - gemeinsam mit Frau Prof. Artner-Herbst als Klassenvorstand - direkt im Haus im Rahmen einer kleinen Feier an die Heimleiterin übergeben. Es folgte eine ausführliche Besichtigung der Schlafstelle, bei der die höchst aufmerksamen Schülerinnen und Schüler Fragen an die Mitarbeiter/innen und Bewohner/innen stellen konnten, eine Gelegenheit, die sie - interessiert, begeistert und ausführlich - nutzten.
Die Dankbarkeit der Vinzigemeinschaft kam auch in einem Mail der Heimleiterin an unsere Schule zum Ausdruck. Daraus ein Auszug:
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Für mich waren Ihre SchülerInnen eine echte Überraschung. Ich hatte zwar schon mit Chiara und ihrer Freundin Kontakt, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es junge Menschen gibt, die so interessiert, so kreativ und auch so engagiert das traurige Thema Armut und Obdachlosgkeit bearbeitet haben. Nicht nur die Sachspenden, auch die Mitwirkung beim Kochen und dann auch noch eine ganz schöne Summe Geldspende.
Ich habe heute 50€ davon einer jungen Kenianerin gegeben, die als Studentin vor 5 Jahren gekommen ist, und morgen- allerdings ohne abgeschlossenes Studium- in ihre Heimat mit Hilfe der Caritas zurückkehren kann. Sie war mittellos, und ich wollte nicht, dass sie ohne einen "Groschen" am Flughafen in Nairobi ankommt- sie hat geweint vor Rührung und Dankbarkeit , und ich werde mit ihr in Kontakt bleiben.
Besonders haben mich aber auch die Fragen beschäftigt, die die jungen Leute gestellt haben, man hat gespürt, dass sie es wirklich wissen wollen, wie jemand in eine solche schlimme Lage geraten kann, was im Haus los ist und wie geholfen wird.
Auch die kollegiale Art, wie die SchülerInnen miteinander umgegangen sind lässt mich [...] wieder ein wenig hoffen, dass unsere Jugend weiß, was wichtig ist und worauf es ankommt im Leben.
Ich danke Ihnen allen nochmals ganz herzlich.
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Vielen Dank und toi toi toi für 2018.
DSA Hedi Klima
Obfrau der Vinzenzgemeinschaft St.Martin