„Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren. Und dennoch glaube ich, wenn ich zum Himmel blicke, dass alles in Ordnung gehen und auch diese Grausamkeit ein Ende finden wird. Dass wieder Ruhe und Frieden einkehren werden.“

—  Anne Frank, Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin 1929 – 1945

 

1 HWS und 2 HWS in Oberösterreich

Nach einer Stadtführung in Enns, der ältesten Stadt Österreichs, machten sich die beiden Klassen auf nach Mauthausen, um die Gedenkstätte zu besuchen. Eindrucksvoll wurde den Schüler:innen in der KZ-Gedenkstätte vor Augen geführt, wozu Menschen fähig sind. Es bleibt da keine andere Option, als fassungslos vor der Todesstiege zu stehen; erschüttert die Gaskammer zu sehen und das Krematorium aus nächster Nähe zu erfahren.  

Bedrückt und beeindruckt; vor allem aber an Wissen und Einsicht gewachsen, kehren wir zurück und sind uns sicherer denn jeEs liegt in unser aller Verantwortung, dass sich die Geschichte nicht wiederholt; wehret den Anfängen. 

 


"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude. 

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."

- Martin Niemöller, Theologe

Literarisches Frühstück der 1HWS

Die 1 HWS hat in Begleitung zur Vorbereitung auf die Exkursion nach Mauthausen ein Literaturprojekt gestartet, das in einem Literarischen Frühstück endete. Am 05.04. präsentierten die Schüler:innen einander nebst einem gediegenen Frühstück die Bücher Das Tagebuch der Anne FrankDraußen vor der TürDer Koffer der Adele Kurzweil und Jugend ohne Gott. Die literarischen Werke geben Einblick in eine Zeit, die noch nicht lange her ist und doch ewig weit entfernt scheint. In einem abschließenden Plausch erzählten die Schüler:innen von ihren Eindrücken, die sie in der Gedenkstätte sammelten und konnten die Geschichte des Holocaust und der NS-Diktatur so hervorragend mit der Welt der gelesenen Bücher verknüpfen.